10.–11. April 2024
in Münster, Deutschland
Tagung im Rahmen der
Battery Conference 2024
Wir möchten uns bei Ihnen für Ihre Teilnahme, die zahlreichen Präsentationen und die vielen interessanten und guten Gespräche auf der internationalen Tagung Vehicle-2-Grid bedanken. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit Ihnen vom 1. bis 3. April 2025 in Aachen.
10.–11. April 2024
in Münster, Deutschland
Tagung im Rahmen der
Battery Conference 2024
27.–28. April 2023
in Aachen, Deutschland
Tagung im Rahmen der
Battery Conference 2023
Hybrid-Tagung:
Tagungssprache
ist englisch
Vehicle-to-grid, Vehicle-to-home und Smart Charging
Technische und systemische Perspektiven aus Industrie und Wirtschaft
Fotorückblick 2024
Elektroautobatterien können mehr als nur Autos bewegen! Aus ökonomischer und ökologischer Sicht ist es sinnvoll, zukünftig die Batterien von Elektrofahrzeugen für die Netzstabilisierung zu nutzen. Bis 2030 könnte bereits ein steuerbares Potenzial von bis zu einhundert Gigawatt entstehen, was weit mehr als die Leistung aller heutigen Speicherarten zusammen entspricht.
Diskutieren Sie bei der Vehicle-To-Grid mit Expert*innen aus Wirtschaft, Öffentlichkeit und Wissenschaft darüber, wie dieses Potential in Ihrer Organisation oder Ihrem Tätigkeitsfeld verwirklicht werden kann! Gerade Implementierungsmöglichkeiten innerhalb der nächsten Jahre stehen inhaltlich im Fokus.
Bei Besuch der Konferenz können Sie kostenlos auch einzelne Keynote-Vorträge sowie die kompletten Posterbeiträge der parallel stattfindenden Advanced Battery Power 2023 besuchen.
Was ist Vehicle-to-Grid bzw. Vehicle-to-Home?
Bei Vehicle-to-Grid und Vehicle-to-Home wird die Batterie eines Elektrofahrzeugs nicht nur geladen, sondern auch entladen. Je nachdem, welches Ziel man dabei verfolgt, ändert sich die Bezeichnung. Bei Vehicle-to-Grid wird Energie aus der Batterie ausgespeichert, wenn das Stromnetz sie z.B. zum Ersatz erneuerbarer Erzeugung, lokaler Netzstabilisierung oder Regelleistungsbereitstellung benötigt. Vehicle-to-Home (oder auch Vehicle-to-Building) wiederum bedeutet, dass die Fahrzeugbatterie genutzt wird, um entweder mehr Energie aus der eigenen PV-Anlage lokal zu verbrauchen, eine Notstromversorgung bereitzustellen oder die Lastspitzen der Stromverbraucher zu reduzieren. Wenn auch Sie an diesen Konzepten arbeiten, dann freuen wir uns, Sie willkommen zu heißen.
Was ist Smart Charging?
Wie viel Speicherkapazität wird zur Verfügung stehen?
Was sind aktuelle Hürden?
Aktuell müssen für Netzdienstleistungen gesicherte Kapazitäten zur Verfügung stehen. Das bedeutet, dass garantiert sein muss, dass eine bestimmte Energie und Leistung im Zweifel vorgehalten werden muss und Autos sich nicht frei bewegen könnten. Hier sind aber Regeländerungen wahrscheinlich. Darüber hinaus sind die notwendigen technischen Standards ISO 15118-20 und OCPP 2.0 noch wenig verbreitet. Daher sind aktuelle technische Lösungen noch nicht immer kompatibel. Dies soll sich aber ebenfalls zeitnah ändern. Arbeiten Sie in diesem Bereich oder haben alternative Vorschläge? Dann kommen Sie gerne und beteiligen sich an unserer Diskussion.
Was sind Auswirkungen auf die Batteriealterung?
Im Vergleich zum jetzigen Status quo (Vollladung der Fahrzeuge nach Ankunft) profitiert die Fahrzeugbatterie von einer intelligenten Ladung – mit und ohne Zusatzaktivität der Batterie. Der Grund dafür liegt in einer Besonderheit der verwendeten Lithium-Ionen-Batterien, die sowohl kalendarisch (Alterung durch Existenz) als auch zyklisch (Alterung durch Arbeit) altern. Die kalendarische Lebensdauer ist am kürzesten, wenn die Batterie vollgeladen ist. Smart Charging, Vehicle-to-home und Vehicle-to-grid verringern den mittleren Ladezustand und verlängern so die Lebensdauer. Aber auch zusätzliche Zyklen führen kaum zu einer beschleunigten Alterung, wenn bis zu maximal 20 Prozent der Energie der Batterie in einem Zyklus entnommen wird (Zitat Hecht und Figgener, PV Magazine).
Wie weit sind Technologie und Markt?
Es stehen alle wichtigen Komponenten bereit und werden zeitnah in den Massenmarkt überführt. Wann genau das passiert, können Sie am besten auf der Konferenz mit unseren Referent*innen diskutieren.
Fünf Fokusthemen entlang der Wertschöpfungskette:
01
Praxisprojekte
02
Ladeinfrastruktur
03
Durch bidirektionales Laden verwandelt sich das Fahrzeug von einem reinen Verbraucher zu einem Akteur im Strommarkt der Zukunft. Um neue Anwendungen und Geschäftsmodelle erfolgreich umsetzen zu können, kommen neue Herausforderungen auf Fahrzeughersteller zu. Fahrzeugbatterien müssen energieeffizient mehr Zyklen darstellen und neue Kommunikationsschnittstellen müssen sicher umgesetzt werden – Das alles, ohne dabei den primären Zweck des Fahrzeugs zu gefährden: Personen und Güter zuverlässig zu transportieren. In dieser Session teilen Automobilkonzerne ihre Erfahrungen und aktuellen Ambitionen in diesem Bereich.
04
Systemintegration
05
Ausgewählte internationale Referent*innen 2023
Namhafte Referenten beleuchten die Fokusthemen „V2G und V2H aus Fahrzeugperspektive”, „V2G, V2H und smart charging aus Ladeinfrastrukturperspektive”, „Pilotprojekte und Demonstratoren” sowie „Systemintegration”.
Michael Schreiber
Head of EV Aggregation Platform
The Mobility House GmbH
M. Sc. Jan Figgener
Abteilungsleitung Netzintegration und Speichersystemanalyse
RWTH Aachen, Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe
M. Sc. Christopher Hecht
Netzintegration von Batterien und Speichersystemanalyse
RWTH Aachen, Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe
Lennart Hoffmann
Project Manager – EV V2G & battery flexibility
Next Kraftwerke GmbH
Dennis Schulmeyer
Gründer und CEO
LADE GmbH
Norela Constantinescu
Head of Section Innovation at ENTSO-E
European Network of Transmission System Operators
Dr. Stefanie Wolff
Managerin Elektromobilität Europa
NOW GmbH
Dr. Andreas Kammel
Senior Manager
TRATON SE
Jürgen Werneke
Head of Research and Development
Hubject GmbH
Dr.-Ing. Marc Mültin
Founder & CEO
Switch EV Ltd
Dr. Stephan Hell
Director Product and Project Management Charging Solutions
KOSTAL Industrie Elektrik GmbH
Quentin Maitre
Chief Marketing Strategy &
Development Officer
DREEV
Markus Wunsch
Head of E-Mobility Power System Integration
Netze BW GmbH
Prof. Mattia Marinelli
Head of Section on E-mobility and Prosumer Integration
Technical University of Denmark
Sebastian Bösche
eMobility Consultant
umlaut energy gmbh
Jorg van Heesbeen
CBO – Co-Founder
Jedlix
Prof. Andreas Ulbig
Head of Institute
RWTH Aachen
Prof. Dr. rer. Nat. Holger Hesse
Fakultät Maschinenbau,
Hochschule Kempten
Ilona Friesen
TÜV Rheinland Consulting GmbH
Esben Hvid Jørgensen
Lead Data Scientist
Clever
Bram van Eijsden
Energy Development Manager
TotalEnergies Marketing Nederland N.V.
Sebastian Lahmann
Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur/NOW GmbH
Dr. Martin Beuse
Director Corporate Development and Battery Business
HagerEnergy GmbH
Jan Burkhart
Hager Electro GmbH & Co. KG
Interaktiver Austausch von Wirtschaft und Wissenschaft
Jede Programm-Session endet mit einer Zeiteinheit für Ihre persönlichen Fragen und der Diskussion mit den Referent*innen und Teilnehmer*innen. Die Referent*innen stehen Ihnen während der Tagung zu Gesprächen zur Verfügung.
Mit der begleitenden öffentlichen Postersession werden wissenschaftliche Inhalte, Forschungsergebnisse und Ideen in einem direkten Dialog vermittelt. Die Forscher*innen befinden sich an ihren Postern und stehen den Besucher*innen Rede und Antwort. Durch die Einbettung der Tagung in die internationale Battery Power Conference bietet sich ein weites Spektrum für Begegnungen und intensiven Austausch.
Befasst man sich mit dem Thema bidirektionales Laden als Zukunft der Elektromobilität tauchen automatisch die folgenden Begrifflichkeiten auf:
Vehicle to Grid (V2G), Vehicle to Home (V2H), Smart Charging (V1G), und Vehicle-to-Building (V2B) sind verschiedene Betriebsmodi mit Bezug zu (bidirektionalem-) Laden.
Für die Netzanbindung des Elektroautos wird Ladeinfrastruktur mit Combined Charging System (CCS) oder CHAdeMO Standard benötigt, ersteres in Kombination dem Kommunikationsprotokoll ISO 15118-20.
Über das Open Charge Point Protocol (OCPP) der Version 2.0 können Backend-Betreiber, Aggregatoren und Energieunternehmen die einzelnen rückspeisefähigen Elektrofahrzeuge zu virtuellen Kraftwerken zusammenschalten und so zur Netzstabilisierung beitragen.
Auf Seiten der Verteilnetzbetreiber und Übertragungsnetzbetreiber besteht großes Interesse, den Regelleistungsmarkt für Elektrofahrzeuge zu öffnen, damit auch diese Regelleistung analog zu stationären Speichern erbringen können.
Um diese Konzepte zur Marktreife zu bringen, sind noch Fragen rund um die Batteriealterung, Regulatorik, der digitalen Resilienz und (offener) Protokolle zu diskutieren.
Beteiligt sind also sowohl OEMs (Fahrzeughersteller), Netzbetreiber und Endkunden (Fahrzeugbesitzer) sowie Industriebetriebe und Dienstleister, die Fahrzeuge betreiben und laden. Abrechnungsfirmen und Rechtsanwälte müssen zudem eingebunden werden. Das zeigt die Komplexität der Thematik.
Volkswirtschaftlich und auch ökologisch betrachtet erscheint es ausgesprochen attraktiv, nicht oder kaum genutzte und teuer Energiespeicherkapazitäten für die Netzstabilisierung des elektrischen Stromnetzes zu nutzen. Der Bau von Stromtrassen kann so teilweise vermieden werden und Zeiten ohne Wind- und Solarertrag im besten Falle überbrückt werden. Wichtig sind dafür die gesetzlichen Rahmenbedingungen.
Diese und weitere Themen werden auf der hier angebotenen Tagung V2G behandelt.
Die Tagung findet parallel zur internationalen Tagung Advanced Battery Power statt. Die englischsprachigen Keynotevorträge sowie die Ausstellung und die Postersession sind für beide Teilnehmergruppen gleichermaßen zugänglich. Es können sogar die Parallelsitzungen der jeweils anderen Tagung besucht werden.